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Wenn es ums Thema Geld geht, gibt es immer gut gemeinte Ratschläge von jedem: „Du musst sparen!“, „Investiere mehr!“, „Gib weniger für Klamotten aus!“ Aber mal ehrlich, wer entscheidet eigentlich, wie man „richtig“ mit Geld umgeht? Gibt es überhaupt ein „richtig“?
Die Antwort lautet: Nein, denn Finanzen sind genauso individuell wie deine Lieblingsfarbe. Während manche gerne für Sicherheit sparen, lieben andere kleine „Luxusmomente“ im Alltag. Manche mögen Risiken, andere bleiben lieber auf der sicheren Seite. Fakt ist: Es gibt kein Patentrezept.
In diesem Artikel schauen wir uns an, wie du deinen ganz eigenen Weg im Umgang mit Geld finden kannst. Es geht darum, deine eigenen Werte, Bedürfnisse und Ziele zu erkennen und so einen Umgang mit Finanzen zu entwickeln, der dir entspricht – ohne dich von vermeintlichen „Regeln“ stressen zu lassen.
Und natürlich bekommst du hier ein paar einfache Tools an die Hand, die dir helfen, deine Finanzen mit einem guten Gefühl zu steuern und dein Geld so einzusetzen, dass es für dich funktioniert. Los geht’s!
Inhaltsverzeichnis
„Richtig mit Geld umgehen“ – gibt es das überhaupt?
Hand aufs Herz: Gibt es wirklich den einen „richtigen“ Weg, um mit Geld umzugehen? Tatsächlich ist die Sache viel individueller, als es uns oft vorkommt. Finanzen sind fast so persönlich wie der eigene Stil oder die Lieblingsfarbe. 🎨 Was für den einen passend ist, funktioniert für die andere vielleicht überhaupt nicht.
Denn alle Menschen haben andere finanzielle Prioritäten, Bedürfnisse und Wünsche. Manche sparen lieber langfristig für Sicherheit, andere gönnen sich regelmäßig kleine Auszeiten und Wohlfühl-Momente. Dazu kommen noch ganz verschiedene Einstellungen zum Risiko: Während manche ganz bewusst an der Börse investieren, bleiben andere lieber bei ihrem bewährten Sparbuch.
Kurz gesagt: Jede von uns muss den Umgang mit Geld für sich selbst definieren.
Der richtige Weg für deine Finanzen ist der, der dir entspricht und zu deinen Werten passt. Alles andere kann schnell stressig und unpassend werden – und genau das wollen wir ja vermeiden!
In den nächsten Abschnitten schauen wir uns Tools an, die dir dabei helfen können, dein eigenes Verhältnis zum Geld zu finden. Diese helfen dir, deine Finanzen so zu gestalten, dass sie dich langfristig unterstützen – ganz ohne allgemeine „Regeln“ und ganz ohne Zwang.
Tools, die dir helfen können, deinen eigenen Weg zu finden
Damit der Umgang mit Geld so entspannt wie möglich wird, gibt es einige hilfreiche Tools und Routinen, die dir helfen können, deine Finanzen nach deinen eigenen Vorstellungen zu gestalten. Mit diesen Werkzeugen kannst du dein Geld bewusst einsetzen und hast gleichzeitig das gute Gefühl, dass deine Ausgaben im Einklang mit deinen Werten stehen.
1. Dankbarkeitstagebuch: „Reichtum beginnt im Kopf“
Manchmal hilft es, sich vor Augen zu führen, was man bereits hat und dafür bewusst dankbar zu sein. 📝 In einem Dankbarkeitstagebuch schreibst du jeden Tag fünf Dinge auf, für die du dankbar bist. Das können sowohl Menschen, Erfahrungen als auch materielle Dinge sein – wie Möbel, Kleidung oder technische Geräte.
Es mag am Anfang ungewohnt erscheinen, ständig „dankbar für den Fernseher“ zu sein, aber genau diese Konsumgüter sind Dinge, für die oft viel Geld ausgegeben wurde. Sie sind ein Teil deines eigenen Wohlstands. Wenn du das wahrnimmst und wertschätzt, wird dein Bedürfnis, ständig Neues zu kaufen, oft geringer. Statt immer mehr anzuhäufen, entdeckst du das, was du bereits hast – und entwickelst ein echtes Gefühl von Fülle und Zufriedenheit.
Tipp: Versuch mal, deine Wohnung wie einen Showroom zu betrachten und die kleinen Details, die du vielleicht schon längst als selbstverständlich ansiehst, neu wahrzunehmen. Wer die eigene Deko zu schätzen weiß, muss nicht ständig neue kaufen!
2. Budgetberechnung und Money-Diary
Ein Budget zu planen klingt vielleicht trocken, aber ein guter Plan sorgt dafür, dass deine Finanzen dir nicht mehr entwischen. Führe am besten eine erste Budgetberechnung durch, in der du für verschiedene Bereiche des Alltags Ausgaben festlegst. So weißt du, wie viel du für Freizeit, Einkäufe, Fixkosten und andere Dinge zur Verfügung hast – und behältst jederzeit den Überblick.
Zusätzlich hilft ein Money-Diary: Notiere hier jeden Tag oder jede Woche deine Ausgaben und, wenn du magst, auch deine Gedanken dazu. Was hat dir ein Kauf gebracht? War er es wert? Mit einem Money-Diary erkennst du deine eigenen Ausgabemuster und kannst dein Budget noch besser anpassen – ganz ohne Stress.
3. Kontenmodell für klare Geldaufteilung
Ein praktisches Tool, um die Kontrolle über die Finanzen zu behalten, ist das Kontenmodell. Hierbei verteilst du dein Einkommen auf verschiedene Konten oder „Töpfe“, je nach Zweck. So hast du immer einen bestimmten Betrag für Sparen, Freizeit oder Notfälle und kannst bewusst festlegen, wohin dein Geld fließen soll.
Warum das hilft? Das Kontenmodell gibt dir Eigenverantwortung: Du bestimmst selbst, wofür du dein Geld einsetzt, anstatt es wahllos auszugeben. Ein Link zu unserem Blogartikel über das Kontenmodell erklärt dir Schritt für Schritt, wie du diese Methode in dein Leben integrieren kannst.
4. Kaufimpulse verstehen: Ausgeben aus Fülle oder aus Mangel? 💭
Oft kaufen wir Dinge, weil wir ein Gefühl von Mangel verspüren – sei es Langeweile, Frust oder das Bedürfnis nach Anerkennung. Es lohnt sich, einen Moment innezuhalten und sich zu fragen: Kaufe ich das gerade, weil ich es wirklich brauche und will, oder versuche ich, ein anderes Bedürfnis zu füllen?
Wenn du merkst, dass deine Kaufimpulse häufiger aus einem Mangel heraus entstehen, hilft es, sich einen „Plan B“ zurechtzulegen. Frag dich, was du stattdessen tun könntest, um dieses Bedürfnis zu erfüllen, ohne etwas kaufen zu müssen. Ein schöner Abendspaziergang oder eine bewusste Pause für dich selbst sind manchmal genau das, was es braucht. 😊
Weiterführende Tipps findest du in unserer Membership, wo wir uns das Thema Kaufimpulse und Ausgaben aus „Fülle statt Mangel“ im Detail anschauen. So lernst du, bewusst und achtsam mit deinem Geld umzugehen.
5. Minimalismus: Weniger ist oft mehr
Minimalismus klingt oft nach Verzicht, bedeutet aber eigentlich, sich nur mit den Dingen zu umgeben, die wirklich Wert und Freude bringen. Es geht nicht darum, alles Überflüssige loszuwerden, sondern bewusst zu wählen, was in deinem Leben und Haushalt Platz findet. Denn je weniger „Kram“ sich ansammelt, desto mehr Klarheit und Zufriedenheit entstehen – und gleichzeitig schonst du dein Budget.
Wenn du den Minimalismus als Tool nutzt, musst du dich nicht einschränken, sondern kannst dir über deine eigenen Prioritäten klar werden. So bleibt das Geld für die Dinge übrig, die dir wirklich wichtig sind – und die Lust, ständig Neues zu kaufen, sinkt von ganz allein.
6. „Brauch-ich-das-wirklich“-Liste: Fokussiert sparen und bewusster konsumieren
Gerade in unserer konsumorientierten Welt ist es oft nicht leicht, zwischen „echtem Bedürfnis“ und „spontanem Impuls“ zu unterscheiden. Genau hier kommt die „Brauch-ich-das-wirklich“-Liste ins Spiel! Sie hilft dir, beim Einkaufen einen Moment innezuhalten und deine Wünsche zu hinterfragen.
So funktioniert’s: Wann immer du etwas kaufen möchtest, frag dich zunächst, ob es wirklich notwendig ist oder einfach nur ein spontaner Wunsch. Schreib solche „Wunschkäufe“ ruhig auf – so hast du eine Liste, auf der du deine Wünsche sammeln und reflektieren kannst. Du wirst schnell merken, dass du vieles davon nach ein paar Tagen gar nicht mehr unbedingt haben möchtest. 😉
Tipp: Wenn etwas auch nach einigen Wochen immer noch auf deiner Liste steht und dir wichtig ist, setze dir gezielt ein Sparziel für diesen Wunsch. So bleibt dein Budget für die wirklich wertvollen Dinge erhalten, und du gibst dein Geld gezielt für das aus, was dir wirklich Freude bereitet, statt es wahllos aus dem Fenster zu werfen.
Mit der „Brauch-ich-das-wirklich“-Liste wird jeder Kauf zu einer bewussten Entscheidung. So kannst du gezielt auf deine Wünsche sparen und gleichzeitig verhindern, dass dein Geld für Dinge draufgeht, die langfristig nicht wirklich wichtig sind.
Fazit: Finde deinen eigenen Weg zu einem entspannten Umgang mit Geld 💸
Am Ende des Tages gibt es kein universelles „Richtig“ oder „Falsch“ im Umgang mit Geld. Der Schlüssel liegt darin, einen Weg zu finden, der zu dir passt – und das schaffst du, indem du dich an deinen eigenen Werten und Zielen orientierst. Egal ob Dankbarkeitstagebuch, Money-Diary oder Minimalismus: Es gibt viele hilfreiche Tools, die dir dabei helfen, dein Geld bewusst und gezielt einzusetzen.
Wenn du tiefer in das Thema einsteigen und deine Finanzen Schritt für Schritt in den Griff bekommen willst, dann schau doch mal bei meiner kostenlosen 5-Tage-Challenge vorbei! Hier bekommst du praktische Übungen und Motivation, um einen soliden Einstieg in deine Finanzplanung zu finden – ganz einfach und ohne Druck.
Deine Finanzen sollten dich unterstützen und dir Freude bringen, nicht Stress und Druck. Wenn du klar weißt, was dir wirklich wichtig ist und deine Ausgaben darauf ausrichtest, hast du deine Finanzen im Griff und kannst dein Geld mit einem guten Gefühl einsetzen.
Also, mach dir keinen Kopf über „Regeln“ – gestalte deine Finanzen so, wie es sich für dich richtig anfühlt. Viel Erfolg auf deinem Weg zum ganz persönlichen Wohlfühl-Budget! 🌟